Oxazepam: Wirkung, Nebenwirkungen, Risiken
Datum: Donnerstag, dem 02. März 2023
Thema: Pflanzen Infos


Oxazepam, auch Adumbran genannt, gehört zur Gruppe der Benzodiazepine. Diese Medikamente werden wegen ihrer beruhigenden, angstlösenden und muskelentspannenden Wirkung eingesetzt. Hier erfahren Sie, was Sie bei der Einnahme von Oxazepam beachten müssen.

Wie Oxazepam wirkt


Oxazepam wirkt auf Rezeptoren im Gehirn, die als GABA-Rezeptoren bezeichnet werden. Dadurch wird ein Neurotransmitter namens GABA im Gehirn freigesetzt. Neurotransmitter sind chemische Substanzen, die an der Übertragung von Botschaften zwischen den Nervenzellen des Gehirns und des Nervensystems beteiligt sind. GABA ist ein Neurotransmitter, der als natürliches "Nervenberuhigungsmittel" wirkt. Er trägt dazu bei, die Nervenaktivität im Gehirn im Gleichgewicht zu halten, und ist an der Auslösung von Schläfrigkeit, der Verringerung von Angstzuständen und der Entspannung der Muskeln beteiligt. Da Oxazepam die Aktivität von GABA im Gehirn erhöht, verstärkt es dessen beruhigende Wirkung und führt zu Schläfrigkeit, Angstreduktion und Muskelentspannung.

Oxazepam wird zur kurzzeitigen Behandlung schwerer Angstzustände, einschließlich Angstzuständen in Verbindung mit Schlaflosigkeit, eingesetzt. Es verkürzt die Einschlafzeit, verhindert nächtliches Erwachen und verlängert die Gesamtschlafdauer. Es ist jedoch nur für eine kurzfristige Behandlung geeignet, da es ein hohes Abhängigkeits- und Suchtpotenzial besitzt.

Benzodiazepine wie Oxazepam sind wirksam bei der raschen Verringerung von Angst- und Erregungssymptomen, wie sie beispielsweise bei manischen Episoden der bipolaren affektiven Störung auftreten. Sie können als Teil der Erstbehandlung einer manischen Episode verabreicht werden, obwohl sie nicht speziell für diesen Zweck zugelassen sind. Benzodiazepine helfen, die Person zu beruhigen, während die Hauptmedikamente für diese Erkrankung (Stimmungsstabilisatoren) zu wirken beginnen.

Einnahme von Oxazepam


Oxazepam-Tabletten können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Sie sollten mit einem Getränk eingenommen werden. Nehmen Sie das Medikament immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Überschreiten Sie nicht die vom Arzt verschriebene Dosis.

Sicherheitshinweise


Oxazepam verursacht Schläfrigkeit und Muskelschwäche und beeinträchtigt Konzentration und Wachheit. Diese Wirkungen können bis zum nächsten Tag anhalten und werden durch Alkoholkonsum verstärkt. Wenn Sie davon betroffen sind, sollten Sie während der Einnahme dieses Arzneimittels kein Fahrzeug führen, keine Maschinen bedienen und keinen Alkohol trinken.

Oxazepam ist in der Regel nur für den kurzfristigen Gebrauch geeignet. Wird es über einen längeren Zeitraum oder in hohen Dosen eingenommen, kann sich eine Toleranz und Abhängigkeit entwickeln und es können Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, erneute Schlaflosigkeit, Angst, Unruhe, Verwirrung, Schwitzen, Reizbarkeit oder Krämpfe auftreten, wenn die Behandlung plötzlich beendet wird. Der Körper kann auch eine Toleranz gegenüber dem Medikament entwickeln, so dass höhere Dosen erforderlich sind, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Daher sollte die vom Arzt verordnete Dosis nicht überschritten und das Medikament nicht länger als empfohlen eingenommen werden. Wer nach dieser Zeit immer noch unter Angstzuständen oder Schlafstörungen leidet, sollte seinen Arzt um Rat fragen.

Die Behandlung mit Oxazepam sollte in der Regel nach den Anweisungen des Arztes ausgeschlichen werden, um Entzugserscheinungen und das Wiederauftreten von Angstzuständen oder Schlafstörungen zu vermeiden.

Wer Oxazepam mit Vorsicht verwenden sollte


Ältere oder geschwächte Personen sowie Personen mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion, Atemwegserkrankungen, Glaukom, Alkohol- oder Drogenmissbrauch in der Anamnese, Persönlichkeitsstörungen oder Depressionen sollten bei der Anwendung von Oxazepam besondere Vorsicht walten lassen.

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin vor der Einnahme von Oxazepam informieren, wenn Sie kürzlich einen Verlust oder einen Trauerfall erlitten haben, z. B. den Tod eines nahen Verwandten oder Freundes. Benzodiazepine wie dieses können die psychische Verarbeitung solcher Ereignisse beeinflussen.

Wer Oxazepam nicht verwenden sollte


Personen, die auf ein anderes Benzodiazepin allergisch sind, dürfen Oxazepam nicht einnehmen. Nicht geeignet ist Oxazepam auch für stillende Mütter und für Personen mit akuter Lungeninsuffizienz, Atemdepression, Schlafapnoe, der Muskelkrankheit Myasthenia gravis, lang andauernden psychotischen Erkrankungen, Phobien, Hyperaktivität oder stark eingeschränkter Leberfunktion.

Schwangerschaft und Stillzeit


Bestimmte Arzneimittel dürfen in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden. Andere Arzneimittel können während der Schwangerschaft oder Stillzeit angewendet werden, wenn der Nutzen für die Mutter das Risiko für das ungeborene Kind überwiegt. Informieren Sie immer Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, bevor Sie ein Medikament einnehmen.

Oxazepam kann für das sich entwickelnde Kind schädlich sein und sollte während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, es sei denn, Ihr Arzt hält dies für notwendig. Dies ist besonders wichtig während des ersten und dritten Trimesters der Schwangerschaft und vor oder während der Geburt. Eine regelmäßige Einnahme während der Schwangerschaft ist besonders zu vermeiden, da das Baby von dem Medikament abhängig werden und nach der Geburt Entzugserscheinungen erleiden könnte. Wird das Medikament in der Spätschwangerschaft oder während der Wehen angewendet, kann es nach der Geburt zu Schlappheit, niedriger Körpertemperatur und Atem- oder Fütterungsstörungen beim Kind kommen.

Erhebliche Mengen dieses Arzneimittels können in die Muttermilch übergehen. Es sollte nicht von stillenden Müttern eingenommen werden, da es schädlich für den Säugling sein kann. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Nebenwirkungen von Oxazepam


Arzneimittel und ihre möglichen Nebenwirkungen können bei jedem Menschen unterschiedlich wirken. Nachfolgend sind einige Nebenwirkungen aufgeführt, die im Zusammenhang mit Oxazepam bekannt geworden sind. Die Tatsache, dass eine Nebenwirkung hier aufgeführt ist, bedeutet nicht, dass alle Personen, die dieses Arzneimittel einnehmen, diese oder eine andere Nebenwirkung erfahren.

Die häufigste Nebenwirkung ist eine gewisse Schläfrigkeit, die aber unter bestimmten Umständen auch erwünscht sein kann. Vor allem bei hohen Dosen können Verwirrtheit, Zittern und sowie Gedächtnisverlust (Amnesie) auftreten. Vor allem bei älteren Menschen können Muskelschwäche, Gangunsicherheit (Ataxie) und Schwindel auftreten. Dadurch erhöht sich unter anderem die Sturzgefahr. Auch paradoxe Reaktionen treten bei älteren Menschen häufiger auf. Das bedeutet, dass Oxazepam bei ihnen manchmal nicht beruhigend wirkt, sondern Unruhe, Erregbarkeit und Reizbarkeit erhöht.

Weitere bekannte Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, undeutliche Sprache, Schwierigkeiten beim Wasserlassen (Harnverhalt), Sehstörungen wie verschwommenes Sehen, Veränderungen der Libido und niedriger Blutdruck. Bei einigen Patienten treten auch Darmbeschwerden wie Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen oder Bauchschmerzen auf.

In seltenen Fällen kann es zu Hautausschlägen, Harninkontinenz, gefährlichem Blutdruckabfall, Blutbildungsstörungen und Gelbsucht kommen; in diesen Fällen ist sofort ein Arzt aufzusuchen.

Die oben aufgeführten Nebenwirkungen sind möglicherweise nicht alle Nebenwirkungen, die vom Hersteller des Arzneimittels angegeben werden. Zu weiteren möglichen Risiken im Zusammenhang mit Oxazepam lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie glauben, dass Sie eine Nebenwirkung von Oxazepam haben, sollten Sie die Packungsbeilage lesen. Dort sind die bekannten Nebenwirkungen aufgeführt und was zu tun ist, wenn sie bei Ihnen auftreten. Sie können auch Ihren Arzt oder Apotheker um Rat fragen.

Wechselwirkungen von Oxazepam mit anderen Medikamenten


Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Apotheker über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen, informieren, einschließlich rezeptfreier und pflanzlicher Arzneimittel, bevor Sie die Behandlung mit diesem Arzneimittel beginnen. Ebenso sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker fragen, bevor Sie neue Arzneimittel während der Behandlung mit diesem Arzneimittel einnehmen, um sicherzustellen, dass die Kombination sicher ist.

Es kann ein erhöhtes Risiko für Schläfrigkeit und Sedierung bestehen, wenn Oxazepam zusammen mit anderen Substanzen verabreicht wird, die ebenfalls Schläfrigkeit verursachen. Dazu gehören Alkohol, Antipsychotika, Baclofen, Barbiturate, andere Benzodiazepine (z. B. Diazepam), Lofexidin, MAO-Hemmer, Nabilon, sedierende Antihistaminika, Schlaftabletten, starke opioide Schmerzmittel, Tizanidin und trizyklische Antidepressiva.

Oxazepam kann die Wirkung von Arzneimitteln verstärken, die den Blutdruck senken, insbesondere von Arzneimitteln gegen Bluthochdruck (Antihypertensiva), Diuretika und Nitraten gegen Angina pectoris. Dies kann zu Schwindelgefühlen führen, die in der Regel durch Hinlegen bis zum Abklingen der Symptome gelindert werden können.

Die folgenden Arzneimittel können den Blutspiegel von Oxazepam senken. Da dies die Wirksamkeit von Oxazepam verringern kann, kann es sein, dass Ihr Arzt Ihnen eine höhere als die normale Dosis von Oxazepam verschreiben muss, wenn Sie außerdem Östrogene und Gestagene (zum Beispiel in oralen Kontrazeptiva), Phenytoi oder Rifampicin einnehmen.

Oxazepam kann die Wirksamkeit von Levodopa bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit herabsetzen. Koffein und Theophyllin können die beruhigende und angstlösende Wirkung von Oxazepam vermindern.

Erhältlichkeit und rechtlicher Status


Oxazepam fällt in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Davon ausgenommen sind Zubereitungen, die bis zu 50 mg Oxazepam pro Tablette oder Kapsel enthalten. Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese Formen von Oxazepam rezeptfrei erhältlich sind. Auch für Oxazepam-Tabletten oder -Kapseln mit weniger als 50 mg ist ein ärztliches Rezept erforderlich - allerdings nur ein "normales" Kassen- oder Privatrezept und kein Betäubungsmittelrezept.

Quelle: Oxazepam Wirkstoffinfo

Chlotichilda Szarvas OHG
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